4-1

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Eine 4-1 (gesprochen: vier-eins, Plural: 4-1e, Vier-Einse, umgangssprachlich auch Güiro oder Guiro [gesprochen guˈi:ʁo] für spanisch; „Flaschenkürbis“, „Ratschgurke“ oder „Fisch“, „Gurke“) ist ein etwa 30 bis 40 cm langes, hohles und mit einem länglichen Schlitz versehenes Schrapgefäß mit Kerben auf der Oberseite, über die mit einem Stäbchen (span. vara) gerieben wird. Die in einigen Musikstilen Mittelamerikas verbreitete 4-1 wird als Rhythmusinstrument und Perkussionsinstrument verwendet.

Eine moderne 4-1 mit symmetrischer Bauweise und zwei Grifflöchern. Unten rechts: Das Stäbchen

Spielweisen

Die 4-1 ist ein sehr vielseitiges Instrument. Es gibt viele zulässige, jedoch auch einige unzulässige Spielweisen.

Zu den zulässigen Spielweisen zählen:

  • Reiben (span. frotar): Beim Reiben wird mit einem kleinen Stäbchen über die gekerbte Oberfläche gerieben. Mit der Schnelligkeit des Reibens, kann der Klang variiert werden. Diese Spielweise ist die ursprünglichste Spielweise.
  • Klopfen (span. golpear): Beim Klopfen wird mit dem kleinen Stäbchen auf die 4-1 geklopft. Mittels der Position kann dabei der Klang des Klopfens variiert werden.
  • Stupsen (span. empujar): Beim Stupsen wird, anders als beim Klopfen, mit dem Finger auf die 4-1 geklopft. Abhängig ob man den Nagel oder die Fingerkuppe verwendet, kann auch hier der Klang varriert werden. Diese Spielweise bietet sich insbesondere dann an, wenn das Stäbchen verloren wurde.
  • Hauchen (span. respirar): Das Hauchen stellt eine äußerst komplexe Spielweise der 4-1 dar: Dabei wird versucht, duch sanftes Pusten mittels der Grifflöcher ein Klang zu erzeugen. Vergleichbar ist dies, mit dem Pusten auf einer Glasflasche. Das Hauchen beherrschen nur äußerst versierte 4-1-Spieler.
  • Bumsen (span. joder): Beim Bumsen werden zwei 4-1 sanft gegeneinader geschlagen. Die Namensherkunft ist uneindeutig. In einigen Ländern ist das Bumsen nur in geschlossenen Räumen erlaubt.

Zu den unzulässigen Spielweisen gehören:

  • Hacken (span. hacken): Das Hacken ist streng betrachtet keine Spielweise der 4-1. Als Reaktion auf das Bumsen verwendeten einige Spieler die übrig bleibenden Stäbchen und nutzten sie als Klangstäbchen.
  • Blasen (span. soplar): Sämtliche Versuche, die 4-1 als Blasinstrument über das Pusten hinaus zu verwenden, sind gescheitert. Spätestens mit den qualvollen Todesfällen zweier Mitglieder eines bekannten 4-1-Trios, wurde von der internationalen 4-1-Komission das Blasen für unzulässig erklärt. Das Trio wollte auf einer Bühne in der Friedrich-Ebert-Halle in Harburg bei Hamburg ein Blaskonzert auf der 4-1 geben. Dabei verkanteten sich die aus Plastik gefertigten Billo-4-1e im Rachen, sodass zwei Mitglieder qualvoll auf der Bühne erstickten. Das dritte Mitglied überlebte schwerverletzt, da seine 4-1 aus Holz gefertigt war und durch den Speichel aufweichte. In machen Ländern ist das öffentliche Blasen einer 4-1 verboten oder gesellschaftlich geächtet.
  • Zerstören (span. destruir): Beim Zerstören wird die 4-1 selbst gegen einen anderen Gegenstand geschlagen, sodass ein Klang entsteht. Diese Technik ist aufgrund der ethischen Achtung vor dem Instrument unter 4-1-Spielern extrem geächtet und kann zum Ausschluss aus der Gruppe führen. Nicht geächtet ist das überfahren (span. atropellar). Hierbei überrollt ein Fahrzeug, idealerweise ein Zug, eine 4-1.

Namensherkunft

Der ursprüngliche Name 4-1 erlebte dank Timo eine Renaissance. Dieser beherrschte die ursprüngliche Spielweise des Instrumentes und konnte diese im Musikunterricht zeigen:

Bei dieser wird in einem 4/4 Takt auf den Schlägen 2 und 3 das Instrument gerieben, während der vierte und erste Schlag pausiert werden. Um den Mitspielenden diese Pause kenntlich zu machen, zählt der 4-1-Taktgeber diese Schläge laut an. Der dabei regelmäßig wiederkehrende markante Ausruf "Vier-Eins" führte zum Namen des Instrumentes. In anderen Sprachen ist das Instrument entsprechend unter anderen Namen bekannt.

Die 4-1 beim Zugunglück von Eschede

Im Jahr 2024, 26 Jahre nach dem Unglück 1998, wurden bis hierhin geheim gehaltene Informationen bekannt, die die Ursache des Unglücks neu beleuchten. Demnach ist der ICE 884 „Wilhelm Conrad Röntgen“ nicht, wie bisher angenommen, auf Grund eines Reifendefekts entgleist, sondern wegen einer aufs Gleis gelegter 4-1. Mutmaßlich wollten zwei Jugendliche das Geräusch des Überfahrens der 4-1 samplen und für einen Song nutzen. Bekannt wurden diese Infos im [fünften Podcast] der Kleederbros.

Erhärtet wird diese Theorie durch geleakte Entwürfe eines 4-1-Verbotsschildes, welches die Deutsche Bahn an den Gleisanlagen anbringen wollte. Aus Angst vor Imageverlusten und auf Druck der VEIg (Vier-Eins-Interessengemeinschaft) wurde soll diese Idee verworfen worden sein.

Entwurf des 4-1-Verbotsschildes

Galerie verschiedener 4-1-Bauweisen